Rechenschieber, Walzen und ScheibenNoch heute wird im Schulunterricht die Addition als das Anfügen von Strecken veranschaulicht. |
Die lineare Skala: A+B=C Im nebenstehenden Beispiel wird an die Strecke A=3 die Strecke B=2 angelegt. Das Ergebnis 5 kann unmittelbar abgelesen werden. |
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Nachdem Bürgl und Napier um 1600, unabhängig voneinander, die Logarithmen erfunden hatten, konnte die Multiplikation auf die Addition und die Division auf die Subtraktion zurückgeführt werden. |
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Hier wird an die logarithmische Strecke A=2 die logarithmische Strecke B=2,5 angelegt. Das Ergebnis 5 kann unmittelbar abgelesen werden. |
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Der englische Theologe Edmund Gunter berechnete 1620 eine logarithmische Skala, die in ein Messingplättchen graviert wurde. Die Werte wurden mit einem Stechzirkel abgelesen. Oughtred verwendete seit 1622 zwei aneinander gleitende, identische logarithmische Skalen.
William
Oughtred
(1574-1660)Dieser Doppelstab bekam nach 1650 durch Wingate und Partridge die noch heutige übliche Gestalt mit einer Zunge" die in einem Körper" gleitet.
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Nebenstehend einige typische Exemplare aus den Materialien Holz, Pappe, Metall und Kunststoff, wie sie bis ca. 1975 im Einsatz waren. Zusätzlich zu den logarithmischen Skalen enthielten sie meist noch quadratische, kubische, trigonometrische und Exponentialfunktionen und waren somit universelle wissenschaftliche Rechenhilfsmittel. |
Dieses seltene Exemplar eines Drehbleistift verwandelt sich, wie im 2. Bild zu sehen, in einen vollwertigen Rechenschieber! | ||
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Rechenwalzen
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Otis King's Pocket Calculator |
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Rechenscheiben
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Die Euro-Rechenscheibe aus dem Jahr 1998 Dieses Werbegeschenk aus Pappe beweist, daß im Gegensatz zum Rechenschieber die Rechenscheibe auch heutzutage noch Anwendungen und Anhänger findet. |
Rundgang ![]() |